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Pamela Rosenkranz for Ricola

[...] Rosenkranz arbeitet mit traditionellen Trägermedien wie dem Tafelbild, dem Objekt oder der Installation, «doch ihre Kunst ist,» wie Bourriaud beobachtet, «ganz und gar an eine Physiologie gekoppelt, in der die Oberflächen Hüllen oder Häute, die Volumen Gefässe oder Organe sind.» Ein Thema dieser Künstlerin ist der Körper, der biologische Körper des Menschen und der mediale Körper des Kunstwerks. Rosenkranz faltete Papiere, schwarze Papierbogen oder auch Poster von Sonnenuntergängen, und liess in den Knicken schwarze Tusche sich ihren Weg suchen. Die Oberfläche wurde zu einem Medium, einem Träger für eine zweite Oberfläche. Sowohl im übertragenen als auch im eigentlichen Sinn ist die Haut des Menschen Sujet und Thema ihrer Arbeit. Sie malt nicht mit Öl, Dispersion oder Acryl, sondern mit einem in Melanintönen eingefärbtem Silikonkautschuk, der unter der Bezeichnung «Dragon Skin» im Handel erhältlich ist, und für Prothesen und Spezialeffekte im Film Verwendung findet, oder sie füllt damit PET-Flaschen bekannter Mineralwasser-Marken, die weltweit liefern, verbunden mit dem Versprechen, «reines Wasser» zu verwenden, und der Gesundheit der Konsumenten verpflichtet zu sein. Die Erscheinung von Produkten, ihre Oberfläche, und die gesellschaftliche Bedeutung von Marken sind ein zentrales Thema der aktuellen Kunst. In ihrem Essay «Menschliche Oberfläche Haut» diskutiert Rosenkranz die Anziehungskraft «unbehaarter, glatter und ebener Haut», welche für die Menschheit evolutionsgeschichtlich von Bedeutung gewesen ist. Die menschliche Haut wird von [...]

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